Ceren's Leadership-Reise: lernen, wachsen, inspirieren

20.11.2025
Führung ist eine Reise – und Ceren hat sich auf den Weg gemacht. Vom Start als Assistentin im Assistenzpool+ bis hin zur Teamleitung hat sie in wenigen Jahren beeindruckende Schritte gemacht. Doch wie entwickelt man sich von der ersten Führungsverantwortung hin zu einer authentischen und starken Führungskraft? Im Interview erzählt Ceren von ihrer persönlichen Leadership-Reise während des Trainingsprogramms “leadership.essentials”, den Herausforderungen und Aha-Momenten sowie ihren persönlichen Erkenntnissen.
Ceren im ZÜBLIN-Haus ZÜBLIN
ZÜBLIN

Hallo Ceren, nimm uns doch mal mit: Wie hat deine Reise bei ZÜBLIN begonnen?

Ursprünglich habe ich im August 2020 als Assistentin im Assistenzpool+ begonnen. Im Winter 2021 übernahm ich dann die fachliche Teamverantwortung, da unsere bisherige Teamleiterin in Elternzeit gegangen ist. Bis April 2024 blieb ich als Verantwortliche und übernahm ab Mai 2024 die vollständige Teamleitung des Assistenzpool+. Ich habe mich dann entschieden, an der Trainingsreihe “leadership.essentials” teilzunehmen.

Was genau ist die Trainingsreihe “leadership.essentials”?

Es ist ein spezielles Training für die Weiterbildung von internen Führungskräften. Das Programm richtet sich entweder an Personen in ihrer ersten Führungsrolle, um grundlegende Kompetenzen wie Führungsverständnis und Methoden aufzubauen oder an erfahrene Führungskräfte, die ihre Basis auffrischen wollen. Im Programm geht es darum, die wichtigsten Werkzeuge für erfolgreiche Mitarbeiter:innen- und Teamführung zu lernen und diese direkt im Alltag anzuwenden. Dabei werden Präsenztrainings, Live-Online-Sessions, Coachings, LinkedIn Learnings und der Austausch mit anderen Führungskräften kombiniert. Ziel ist ein nachhaltiger Praxistransfer unter dem Motto „Build up your leadership skills“.

Wie würdest du leadership.essentials für dich in einem Satz zusammenfassen?

  • LEADERSHIP – today, tomorrow and together.

    Ceren
    Teamleiterin Assistenzpool+
Ceren lachend im Gespräch mit einer Kollegin Niels Schubert / ZÜBLIN

Warum wolltest du die Schulung machen?

In den wenigen Jahren als Teamverantwortliche konnte ich schon sehr viele Erfahrungen sammeln und mir Kenntnisse zur Position aneignen. Ich hatte jedoch nie richtige Schulungen zur Teamleitung oder einer Führungsposition. Durch die Schulung erhoffte ich mir, meine Rolle als Führungskraft zu stärken und auch den Umgang mit typischen Herausforderungen zu lernen. Zum Beispiel, wie ich Grenzen setzen kann oder wie man mit Generationskonflikten umgeht. Zudem wollte ich wertvolle Tipps zu Themen wie Mitarbeitermotivation, Aufgabendelegation und Führungstechniken erhalten, um effektiver führen und Entscheidungen besser durchsetzen zu können.

Wurden deine Erwartungen an das Training erfüllt?

Ganz klares Ja! Das Training war absolut lehrreich. Ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich so praxisnah ist. Klar, die Hausaufgaben in den Alltag einzubauen war nicht immer einfach. Aber meine Erwartungen an die Lernziele und den Alltagsnutzen wurden absolut übertroffen.

Welche Aspekte aus Modul 1 fandest du besonders interessant & warum?

In Modul 1 „Meine Führungsrolle gestalten“ fand ich die Selbstreflexion und die Entwicklung eines authentischen Führungsstils besonders interessant. Diese Aspekte halfen, die eigenen Stärken besser zu verstehen, Vertrauen in die eigene Rolle auszubauen und effektiver mit dem Team zu kommunizieren. 

  • Mein Aha-Moment war die Erkenntnis, wie entscheidend authentische Kommunikation, persönlicher Austausch und Vertrauen für eine erfolgreiche Führung sind. 

    Ceren
    Teamleitung Assistenzpool+

Ich habe auch gelernt, dass ein authentischer Führungsstil nicht nur das Team motiviert, sondern auch die eigene Rolle als Führungskraft stärkt. Aber auch, dass Motivation individuell ist und Führungskräfte daher auf die verschiedenen Bedürfnisse in ihrem Team eingehen sollten.

Was hast du für dich aus Modul 2 mitgenommen?

Modul 2 lief unter dem Titel “Mitarbeiter:innen erfolgreich führen”. Spannend fand ich vor allem, Kritikgespräche anhand von Rollenspielen mit echten Beispielen aus dem Arbeitsalltag zu üben. Gelernt habe ich dabei, dass eine gute Vorbereitung 80 Prozent des Erfolgs eines Mitarbeitendengesprächs ausmachen kann. Ich glaube, die meisten Führungskräfte kennen das: Man führt immer wieder Gespräche zu den gleichen oder ähnlichen Themen. Daher war es für mich bereichernd zu lernen, dass man nie ein zweites Gespräch zum gleichen Thema auf der gleichen Stufe führen sollte, sondern die Kommunikation immer an die jeweilige Krisenstufe anpasst.

Auch die Modelle zur Wertschätzung haben mir vielseitige Möglichkeiten vor Augen geführt, zum Beispiel, wie ich als Führungskraft jede Arbeit anerkennen kann. Auch im stressigen Arbeitsalltag den Fokus weg von Fehlern zu lenken, kann dabei sehr helfen. 

Was waren deine Learnings aus Modul 3?

Im Modul 3 ging es darum, Teams zu führen und zu stärken. Zwar waren mir schon typische Ordnungsprinzipien, also Rangordnungen im Team, bekannt. Trotzdem war es gut, eine andere Sichtweise einzunehmen und auch auf außergewöhnliche Situationen vorbereitet zu sein. Teams müssen oft schnell umstrukturiert werden – bei neuen Mitgliedern, Ausfällen oder zusätzlichen Aufgaben. Als Führungskraft muss ich dabei nicht nah an der Aufgabe sein, sondern den Überblick behalten und mein Team stärken. Zu erkennen, dass Distanz zur Aufgabe Teil guter Führung ist, war für mich ein echter Aha-Moment.

Mit Modul 3 haben wir aber nicht nur ein Modul abgeschlossen, sondern die Inhalte aus den letzten Modulen haben uns immer wieder eingeholt. Jetzt hieß es viel mehr, alle Module zusammenzufassen und gezielt die passenden Instrumente für mich und mein Team zu identifizieren. 

  • Man fühlt sich nach dem erfolgreichen Abschluss einfach gestärkt und up to date, was Führungsskills angeht. Ich freue mich, richtig durchzustarten und Gelerntes in die Praxis zu bringen.

    Ceren
    Teamleiterin Assistenzpool+
Ceren in ihrem Büro ZÜBLIN

Was waren für dich Herausforderungen im Training? Wie bist du damit umgegangen?

Die einzelnen Modulinhalte brachten jeweils nochmal ganz andere Herausforderungen mit sich. In Modul 1 musste ich bei der Unterscheidung der Führung zwischen kaufmännischen und gewerblichen Mitarbeitenden umdenken. Beide Gruppen erfordern unterschiedliche Ansätze. In Modul 2 war herausfordernd für mich, den Mut zu haben, auch Unangenehmes anzusprechen. Modul 3 hingegen forderte mich im Umgang mit mächtigen oder auch negativen Gesprächspartnern heraus.
Gerade bei Themen, die man schon oft nach vorherigem Wissensstand getan hat, muss man aus alten Mustern ausbrechen. Gerade diese sind gar nicht so einfach zu verändern.

  • Bewusste Veränderung ist ein Prozess, an dem man dran bleiben muss.

    Ceren
    Teamleiterin Assistenzpool+

Auch hinterfragt man rückblickend seine eigenen Entscheidungen oder Führungsverhalten. Das sind keine Fehler. Aber man sieht, dass es vielleicht anders besser hätte laufen können. Das hat mich immer wieder zum Denken gebracht, mir aber auch vor Augen geführt, wie ich es in Zukunft besser machen kann.

Wem würdest du das Programm weiterempfehlen und wieso?

Nicht nur neue Führungskräfte können von dem Programm profitieren. Ich denke, auch als „Auffrischungskurs“ ist es sehr hilfreich. 

  • Vor den Modulen hätte ich gesagt, die Schulung ist ein nice to have. Heute sage ich: Die empfehle ich jeder Führungskraft!

    Ceren
    Teamleiterin Assistenzpool+