Von der Auszubildenden zur kaufmännischen Bereichsleiterin.

Wie hat dich dein Weg zu ZÜBLIN geführt und was hat dich an der Baubranche gereizt?
Gestartet habe ich 2009 mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau, welche ich Anfang 2012 erfolgreich abgeschlossen habe. Besonders spannend fand ich bei der Ausbildung zur Industriekauffrau bei ZÜBLIN den zehnmonatigen Einsatz auf einer Baustelle. Den Baufortschritt hautnah mitzuerleben und Teil des Geschehens zu sein, hat mich fasziniert und mich schließlich dazu bewegt, mich für diese Ausbildung zu entscheiden.
Welche Stationen haben dich nach deiner Ausbildung beruflich weitergebracht und was waren deine Projekthighlights?
Nach Abschluss meiner Ausbildung bin ich Anfang 2012 als Projektkauffrau eingestiegen und war in dieser Position sechseinhalb Jahre tätig.
Ein besonderes Highlight für mich war das Projekt „adidas Headquarter“ in Herzogenaurach – für mich mein erstes „eigenes“ Großprojekt. Wir haben dort in Wohncontainern direkt auf der Baustelle gelebt – das hat den Teamzusammenhalt enorm gestärkt.
Wie verlief dein Weg in Richtung kaufmännische Bereichsleiterin? Gab es Schlüsselmomente oder besondere Herausforderungen?
Wenn ich zurückblicke, würde ich sagen, dass es sich von Zeit zu Zeit so ergeben hat. Einen Schritt nach dem anderen: Von der Auszubildenden zur Projektkauffrau und schließlich Senior Projektkauffrau.
Ein Schlüsselmoment war sicherlich der Wechsel zu HUMMEL Systemhaus, einer Tochtergesellschaft für Elektro- und Gebäudetechnik im Konzernverbund. Dort bin ich 2021 als Senior Projektkauffrau eingestiegen. Die Umstellung vom Baukonzern auf ein mittelständisches Unternehmen war eine Herausforderung, die mich stark geprägt hat.
In den darauffolgenden Jahren folgten weitere Stationen für mich: So wurde ich 2022 zur kaufmännischen Gruppenleiterin und später zur kaufmännischen Bereichsleiterin bei HUMMEL Systemhaus ernannt. Anfang dieses Jahres bin ich dann als kaufmännische Bereichsleiterin zu ZÜBLIN in den Bereich Ingenieur- und Infrastrukturbau gewechselt.

Hattest du schon früh das Ziel, Führungsverantwortung zu übernehmen – und was würdest du anderen raten, die ähnliche Ambitionen haben?
Schon als Senior Projektkauffrau habe ich gemerkt, dass ich bei Teamaufgaben oft in die Führungsrolle schlüpfe. Besonders viel Freude hat mir die Entwicklung und Förderung von Auszubildenden bereitet.
Ich würde anderen raten, geduldig und fleißig zu sein und vor allem – und das ist das Wichtigste – auch aus der Comfort-Zone rauszugehen und was Neues zu wagen, sei es ein Schritt ins Ausland oder in einem anderen Konzernbereich.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag als kaufmännische Bereichsleiterin bei dir aus und welche Aufgaben gehören in deinem Verantwortungsbereich dazu?
Mein Arbeitsalltag ist sehr vielfältig: Personalthemen, Abstimmungen mit meinen Kaufleuten und Oberbauleiter:innen zu laufenden Projekten sowie Akquisen gehören zu meinen Aufgaben. Aktuell arbeite ich auch an strategischen Themen, was mir besonders viel Freude bereitet.
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Niels Schubert / ZÜBLIN
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Niels Schubert / ZÜBLIN
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Niels Schubert / ZÜBLIN
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sind aus deiner Sicht entscheidend, um eine Führungsrolle wie deine gut auszufüllen?
Empathie ist aus meiner Sicht essenziell – sie hilft, Menschen mitzunehmen und zu inspirieren. Ebenso wichtig ist Klarheit, sie schafft Orientierung und Vertrauen.
Inwiefern hat dich ZÜBLIN auf deinem Karriereweg unterstützt – etwa durch Förderung, Netzwerke oder gezielte Programme?
Ich wurde durch meine damalige Führungskraft sehr gefördert – vor allem hinsichtlich Persönlichkeitsentwicklung. Sie hat mir aber auch bei vielen Dingen Freiheit gelassen, was mich dazu bewogen hat, Verantwortung zu übernehmen.

Welche Bedeutung hat es für dich, als Frau in einer Führungsposition in der Baubranche zu wirken – auch mit Blick auf andere Frauen, die diesen Weg einschlagen wollen?
Es hat eine große Bedeutung für mich. In einem traditionell männlich geprägten Umfeld bringe ich als Frau neue Perspektiven ein, die von meinen männlichen Kollegen als Bereicherung wahrgenommen werden – das erlebe ich täglich. So kann ich in meiner Funktion aktiv zum Fortschritt beitragen und gleichzeitig junge Kolleginnen inspirieren.
Wie setzt du #workonprogress in deiner Arbeit um?
Ich arbeite täglich am Fortschritt – sowohl in meiner Rolle als Frau in einer Führungsposition als auch als Managerin. Ich hinterfrage Prozesse und nehme mir bewusst Zeit, über scheinbar Unmögliches nachzudenken.
Was macht die Funktion der Bereichsleitung für dich besonders spannend?
Die Vielfalt! Jeder Tag bringt neue Themen mit sich. Ich arbeite leidenschaftlich gerne mit Menschen, habe aber auch eine große Affinität zu Zahlen. Am meisten erfüllt mich, wenn ich Entwicklung sehe – in Prozessen, aber vor allem bei Menschen.
Vielen Dank für das interessante Interview, liebe Anna-Verena! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Karriereweg.
Bereit für den nächsten Schritt?
Bewirb dich jetzt und werde Teil des Fortschritts.
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