Trainee around the world: Elkos Einsatz in Kolumbien.

13.5.2025
Für Elko ging es im Rahmen seines Traineeprogramms nach Kolumbien und – erst einmal – nicht wieder zurück. Wie aus dem geplanten dreimonatigen Auslandsaufenthalt über vier Jahre wurden und was er aus seiner Zeit in Lateinamerika für sich mitgenommen hat, verrät Elko im Blogbeitrag.
Junger Mann in Freizeitkleidung in den Anden, Kolumbien

Wie lief dein Traineeprogramm ab?
Die ersten drei Monate meines technischen Traineeprogramms verbrachte ich in Stuttgart. Los ging es mit einem Einstieg in die Angebotsbearbeitung im Bereich LEAN Construction Process Management (LCPM) bei der Zentralen Technik. Anschließend folgten Einsätze im Baustofflabor sowie auf Baustellen, bei denen ich praktische Prüfungen und Materialtests direkt vor Ort durchführte. Der darauffolgende, dreieinhalbmonatige Baustelleneinsatz in Marburg ermöglichte mir eine aktive Mitarbeit in der Bauleitung beim Umbau eines Einkaufszentrums.

Nach Abschluss des Baustelleneinsatzes kehrte ich nach Stuttgart zurück, wo weitere Stationen in den technischen Fachabteilungen der Zentralen Technik, den technischen Büros für konstruktiven Ingenieurbau und Tiefbau sowie beim Contract Management (CML) auf dem Programm standen.

Ergänzend absolvierte ich verschiedene Schulungen – von anwendungsbezogenen Softwaretrainings über Soft-Skills-Seminare bis hin zu technischen Konzernpräsentationen – und konnte somit umfassendes Wissen in unterschiedlichsten Bereichen aufbauen.

  • Die Möglichkeit, an spannenden Projekten auf der ganzen Welt zu arbeiten und daran zu wachsen, das macht den Konzern für mich so interessant.

    Elko Hagenmüller
    ehemaliger Trainee

Das Traineeprogramm beinhaltet auch einen Auslandseinsatz. Wohin ging es für dich?
Für mich ging es für drei Monate nach Kolumbien auf das Projekt “Autopista al Mar 1”, ein Straßenbauprojekt der STRABAG Colombia mit beeindruckenden Dimensionen. Das Projekt läuft über 25 Jahre und umfasst insgesamt 181 Straßenkilometer, die während der Bauzeit betrieben und erhalten werden. Hinzu kommen 33 Kilometer Straßenneubau, 105 Kilometer -instandsetzung und 76 Kilometer -rehabilitierung sowie 4,6 Kilometer Tunnelausbau und 49 Brücken. Das Projekt umfasst die Planung, die Finanzierung, den Bau sowie den Betrieb und die Erhaltung der Verbindung des westlichen Teils des Departamento Antioquia an Medellín, die zweitgrößte Stadt Kolumbiens. 

Insgesamt war ich anderthalb Jahre auf der Baustelle im Einsatz und konnte in der Brückenbauleitung wertvolle praktische Erfahrungen mit unterschiedlichen Bauverfahren sammeln. Zum Einsatz kamen der Freivorbau in Spannbetonbauweise, Fertigteilträger mit Ortbetonfahrbahnplatte sowie die Ortbetonbauweise – jeweils unter anspruchsvollsten topographischen Bedingungen in den südamerikanischen Anden.

Drohnenaufnahme einer Straßenbrücke in den Anden

Nach deinem Auslandseinsatz bist du kurzerhand in Kolumbien geblieben. Wie kam es dazu?
Die faszinierende Kombination aus der kolumbianischen Kultur, den Menschen vor Ort und der herausfordernden Projektarbeit im Team hat mich dazu bewogen, meinen Auslandseinsatz erneut zu verlängern. Nach meinem Einsatz auf der Baustelle blieb ich noch weitere zweieinhalb Jahre in Kolumbien, um das technische Team der kolumbianischen STRABAG-Niederlassung zu unterstützen. Dort bearbeiteten wir mehrere Großprojekte in verschiedenen lateinamerikanischen Märkten und reichten entsprechende Angebote ein. Mein Aufgabenbereich umfasste dabei die Koordination und Bearbeitung des Angebotsprozesses. Insgesamt verbrachte ich fast viereinhalb Jahre in Kolumbien.

Wie ging es danach für dich weiter?
Vor rund zwei Jahren kam ich wieder zurück nach Deutschland und war bis vor Kurzem als Projektleiter in der Arbeitsvorbereitung im Bereich LEAN Construction Process Management tätig. Meine Kolleg:innen kannte ich bereits durch meinen ersten Einsatz während meines Traineeprogramms. In meiner Funktion als Projektleiter in der Arbeitsvorbereitung konnte ich gezielt die im Auslandseinsatz erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen einbringen. Zu meinen wesentlichen Aufgaben zählten die Erstellung von Angebotsterminplänen sowie Baustelleneinrichtungsplänen für nationale und internationale Projekte – insbesondere im Brückenbau.

Meine Reise hat mich zwar nicht wieder zurück nach Kolumbien, aber zurück zu STRABAG geführt. Seit kurzem bin ich im Controlling im Bereich Energy Infrastructure in Wien tätig.

Würdest du das Traineeprogramm weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Im Rahmen des Traineeprogramms und meinen weiteren Stationen im Konzern konnte ich sehr viel Neues lernen, mich weiterbilden und wertvolle Erfahrungen – im Job aber auch auf privater Ebene – sammeln. 

Vielen Dank, lieber Elko, für diese tollen Einblicke. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner weiteren Reise im Konzern!