Ein Blick hinter die Fassade der Projektkoordination.

07.08.2024
Dritan ist Projektkoordinator im Bereich Fassade und betreut Projekte in Berlin. Im Interview erzählt er, wie er zu ZÜBLIN und in seine Wahlheimat Berlin kam. Außerdem gibt Dritan Insights in seinen Job und verrät, welche verschiedenen Aufgaben sich hinter der Projektkoordination verbergen und welche Skills dafür essenziell sind. 
Junger Mann in weißem Hemd mit verschränkten Armen vor einem schwarzen Hintergrund.

Von Montenegro nach Berlin: Dritans Weg zu ZÜBLIN.


Dritan, du bist nicht in Deutschland aufgewachsen. Wie und warum kamst du nach Deutschland?

Geboren und aufgewachsen bin ich in einer kleinen, wunderschönen Stadt an der Adria in Montenegro. Für mein Studium im Bereich Bauingenieurwesen kam ich 2016 nach Berlin. Im Anschluss habe ich noch meinen Master im Bereich konstruktiver Hoch- und Ingenieurbau absolviert.


Und wie und wann kamst du das erste Mal mit ZÜBLIN in Berührung?

2018 habe ich mein Pflichtpraktikum bei ZÜBLIN in der Bauleitung Fassade gemacht. Anschließend war ich weiter für drei Jahre als Werkstudent zur Unterstützung der Bauleitung auf verschiedenen Wohnungsbauprojekten in Berlin eingesetzt. Nach meinem Masterabschluss habe ich die Möglichkeit bekommen, ein Traineeprogramm bei ZÜBLIN zu starten.


Was waren deine wichtigsten Learnings während deiner Zeit als Trainee?

Während meiner 15-monatigen Zeit als Trainee habe ich viele verschiedene Bereiche des Konzerns kennengelernt und auch einen guten Überblick über die verschiedenen Leistungsphasen bekommen, die besonders für meine jetzige Tätigkeit sehr wichtig sind. Zusätzlich habe ich die Anwendung vieler Programme gelernt. Und nicht zu vernachlässigen: Ich konnte mir ein gutes internes Netzwerk an Expert:innen aufbauen, mit denen ich auch heute noch regelmäßig im Austausch bin.

Junger Mann in Arbeitsschutzkleidung auf einer Baustelle in Berlin.

Heute bist du Projektkoordinator. Was verbirgt sich hinter diesem Jobprofil?

Projektkoordinator:innen sind bereits in einer sehr frühen Projektphase involviert und begleiten das Projekt über alle Phasen hinweg bis zur Projektabnahme. Somit ändern sich meine Tätigkeiten und Schwerpunkte abhängig von der Bauphase. Ganz zu Beginn, also in der Ausschreibungs- und Vergabephase, erstelle ich beispielsweise detaillierte Leistungsverzeichnisse, die als Grundlage für Ausschreibungen dienen. Diese Verzeichnisse umfassen alle notwendigen Informationen, die Partnerunternehmen benötigen, um Angebote abzugeben. Anschließend prüfen wir die abgegebenen Angebote in technischer Hinsicht, um sicherzustellen, dass sie den tatsächlichen Anforderungen entsprechen. Dann geht es raus auf die Baustelle in die Ausführungsphase. Das ist aber nur ein kleiner Einblick in meine Arbeit…

Klingt, als kommst du mit unterschiedlichen Menschen in Berührung?

Das stimmt, als Projektkoordinator bin ich mit vielen verschiedenen Personen tagtäglich im Austausch. Da wären die Architekt:innen und Ingenieur:innen, die Pläne erstellen mit den baurelevanten Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Die Partnerunternehmen sind dann wiederum die Spezialist:innen für die verschiedenen Gewerke, welche die Bauarbeiten ausführen. Es gibt natürlich auch die Bauherr:innen, die die finanziellen Mittel stellen und auch die Ziele und Anforderungen an das Projekt vorgeben.


Was würdest du sagen, sind die wichtigsten Eigenschaften, die man in der Projektkoordination mitbringen sollte?

Zum einen ist Flexibilität sehr wichtig. Bauprojekte sind dynamisch und Pläne können sich während der Bauzeit ändern. Daher muss man auf Veränderungen flexibel und schnell reagieren können, Pläne anpassen oder neue Lösungen finden, um allen Baubeteiligten gerecht zu werden. Damit kommen wir schon zu einer weiteren wichtigen Fähigkeit: dem Umgang mit Konflikten. Mögliche Probleme und Konflikte sollten früh erkannt und proaktiv angegangen werden. Und zuletzt würde ich sagen: Empathie und aktives Zuhören sind essenziell, um die Bedürfnisse und Interessen der Projektbeteiligten zu verstehen.


Was ist dein Ratschlag für Studierende?

Praktische Erfahrung ist das Wichtigste. Macht Praktika oder seid als Werkstudierende tätig und baut euch ein Netzwerk auf. Nutzt jede Möglichkeit, um auf der Baustelle zu arbeiten und die verschiedenen Bereiche der Branche kennen zu lernen. Das hilft, das theoretische Wissen aus dem Studium anzuwenden, zu vertiefen und Verständnis für die Praxis zu schaffen.

  • Mein Weg zeigt: Die Baubranche kennt keine Grenzen. Traut euch, euch zu bewerben. Seid mutig und glaubt an eure Fähigkeiten.

    Dritan Maraj
    Projektkoordinator im Bereich Fassade

Ihr wollt mehr erfahren? Im Studydrive-Podcast "career to go" gibt Dritan noch mehr Insights in seinen persönlichen Weg und sein aktuelles Projekt, den EDGE Friedrichspark in Berlin: Zur Podcastfolge