Betontechnologie: Forschen, Entwickeln, Fortschritt beweisen.

09.02.2023
Ingo Helbig ist Betontechnologe und forscht mit seinem Team unter anderem an den Baustoffen der Zukunft. Im Interview erzählt er, worum es dabei genau geht und gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen.
Bild eines Mitarbeiters am Arbeitsplatz im Labor mit Kollegen
  • Ich bin offen gegenüber neuen Themen, beschäftige mich mit neuen betontechnologischen Themen und Werkstoffen, lerne täglich dazu und gebe das Wissen im Konzern weiter.

    Ingo Helbig
    Betontechnologe bei der TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation

In welchem Bereich bist du tätig?
Ich arbeite bei der TPA GmbH im Bereich Betontechnologie International. Die TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation (TPA) ist im Konzernverbund das baustofftechnologische Kompetenzzentrum für Asphalt, Beton, Erdbau, Geotechnik und Umwelttechnik.

Was sind deine Aufgaben?

Mein Haupttätigkeitsfeld ist der Beton. Als Prüfstellenleiter betreue ich die Betonbaustellen der ZÜBLIN-Direktion Karlsruhe. Darüber hinaus begleite ich gemeinsam mit meinen Kolleg:innen auch internationale Großprojekte. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist das Forschungs- und Entwicklungslabor (F&E-Labor) in Stuttgart-Möhringen, wo wir an den Baustoffen der Zukunft arbeiten, aber auch tagesaktuelle betontechnologische Hürden auf den Baustellen ergründen. Der Bereich TPA Betontechnologie International ist ein kleines Team, das im Wesentlichen aus Ingenieur:innen besteht, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Im Labor arbeiten zudem gut ausgebildete Baustoffprüfer:innen, die eine Affinität für Beton mitbringen.

Was ist das Spannende an deiner Arbeit?
Beton ist nicht nur grau. Beton ist unglaublich vielfältig. Schon während des Studiums hat mich Beton fasziniert. Es gibt hunderte Rezepturvariationen, bei denen manchmal kleine Änderungen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Man wird regelmäßig vor neue Herausforderungen gestellt, die es zu lösen gilt. Jedes Projekt hat seine Besonderheiten – so wird es nie langweilig.

Wie hat sich dein Job über die Jahre verändert?
Das Tätigkeitsfeld ist über die Jahre hinweg größer geworden. Neben der Betontechnologie gibt es z. B. Themenfelder wie die Dauerhaftigkeit oder die Instandsetzung. Seit einigen Jahren ist mit zunehmender Geschwindigkeit der Nachhaltigkeitsaspekt dazugekommen. Gefühlt kommt alle paar Monate ein neues Produkt oder ein neues Start-Up auf den Markt. Um den Anschluss nicht zu verpassen, ist es wichtig sich damit auseinanderzusetzen. Das macht die Arbeit für mich stets spannend.

Inwiefern trägst du in deiner Tätigkeit dazu bei, den Wandel zum nachhaltigen Bauen mit voranzutreiben?
Wir sind in der glücklichen Lage, in unserem Labor F&E-Themen bearbeiten zu können, um somit Entwicklungsarbeit zu leisten. Demnach können wir neue Materialien prüfen und bewerten. Auf dieser Grundlage generieren wir für den Konzern Know-how und bieten eine Entscheidungshilfe, ob der Einsatz neuer Materialien bei zukünftigen Projekten möglich und sinnvoll ist – oder auch nicht.

Was bedeutet Work On Progress für dich bezogen auf deinen Job?
Das Leben ist ein ständiger Lernprozess. „Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt. Wer lernt, bleibt jung“ (Henry Ford). Ich versuche mich gegenüber neuen Themen nicht zu verschließen und offen zu sein. Mich mit neuen betontechnologischen Themen, neuen Werkstoffen zu beschäftigen, dazu zu lernen und das Wissen im Konzern weiterzugeben. Es gibt täglich Herausforderungen mit Beton auf Baustellen und wöchentlich neue Fragestellungen zur Zukunft des Betons. Lösungen zu finden und die Fragen zu beantworten ist meine Motivation und meine Mission.

#fortschrittbeginntmitdir

Willst auch du den Wandel zum nachhaltigen Bauen vorantreiben? Dann schau doch mal, ob bei unseren offenen Stellen etwas für dich dabei ist:

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