Vom Praktikanten zum BIM-Koordinator.
Erzähl mal, wie bist du zu deiner aktuellen Position gekommen?
2019 habe ich bei ZÜBLIN ein Praktikum in der Bauleitung gemacht und danach als Werkstudent weiterhin auf der Baustelle gearbeitet. Dabei wurde das Thema zukünftiges Bauen mit BIM für mich immer präsenter und hat mein Interesse geweckt. Meine Bachelorarbeit habe ich dann in Zusammenarbeit mit dem Bereich BIM zum Thema „modellbasierte Arbeitskalkulation“ geschrieben.
Auch während meines Masterstudiums habe ich weiter bei ZÜBLIN als Werkstudent gearbeitet. Diesmal im Bereich der BIM-Koordination. Das war besonders spannend, da ich bei herausfordernden Aufgaben zur Digitalisierung der Baustellen mitarbeiten konnte. Aus meiner Arbeit entwickelte sich eine Leidenschaft und mir wurde klar: „Das will ich machen!“ Meine Masterarbeit zum Thema „cloudbasierte BIM-Plattformen“ in der Tasche, habe ich mich umso mehr gefreut, als ich nach meinem Masterabschluss als BIM-Koordinator in Karlsruhe übernommen wurde.
Ein kurzer Exkurs: Was verbirgt sich hinter BIM?
BIM steht für „Building Information Modeling“, was mit „Bauwerksdatenmodellierung“ übersetzt werden kann. Dabei werden verschiedene Programme verwendet, um die Daten eines Bauwerks digital zu erfassen und miteinander zu verbinden. Mit diesem digitalen Modell kann dann gearbeitet werden. So können wir ganzheitlich planen und mögliche Probleme können schon vor der tatsächlichen Entstehung identifiziert und umgangen werden.
Was sind deine Tätigkeiten als BIM-Koordinator?
Als BIM-Koordinator bin ich für die Koordination und Bereitstellung von Gebäudemodellen und digitaler Daten innerhalb der Planung und Ausführung von Großbauprojekten zuständig. Dabei führe ich Planungs-Besprechungen und sichere die Qualität der Fachmodelle durch integrierte Kollisionsprüfungen. Auf der Baustelle steuere ich die operativen BIM-Prozesse und unterstütze die Bau- und Projektleitung mit Informationen aus dem BIM-Modell.
Zusätzlich betreuen meine Kolleg:innen und ich Pilotprojekte, die einen Beitrag zur technologischen Weiterentwicklung der Bauindustrie leisten. Neue Techniken, wie digitale Infrastrukturen oder halbautomatische Bohrroboter, zu testen ist ebenso ein spannender Teil meiner Arbeit und – sofern alles glatt läuft – diesen den Weg zum Einsatz auf den Baustellen zu ebnen.
Auch der 3D-Druck begleitet mich immer wieder bei meiner Arbeit. Die Herstellung von Modellen dient dabei hauptsächlich der Veranschaulichung von Bauprojekten.
Wie setzt du #workonprogress in deinem Bereich um?
Die Baustelle zu digitalisieren und die künftige Bauindustrie zu gestalten sind wichtige Teile meiner Arbeit. Mein Team und ich versuchen, Prozesse zu verschlanken und neue, effizientere Varianten zu etablieren. Dies gelingt, indem wir Modelldaten im gesamten Planungs- und Bauprozess digital und nachhaltig nutzen. Dabei ist unser Ziel, die entsprechenden Informationen im richtigen Moment an die richtige Person zu bringen und dadurch einen Mehrwert für die Bauproduktion zu schaffen.
Wie unterstützt dich ZÜBLIN bei einer guten Work-Life-Balance?
Für mich sind besonders die Arbeitszeitregelungen wichtige Tools, um den Workload besser zu verteilen. Den größten Einfluss auf die Work-Life-Balance haben für mich allerdings das Betriebsklima und das Arbeitsumfeld bei ZÜBLIN. Das Team und die abwechslungsreichen Aufgaben sorgen bei mir für einen gut ausgeglichenen Berufsalltag.